111 Minuten brauchten die Gastgeberinnen, um sich das 111. Spiel und damit den 13. Sieg in der 14. Partie zu sichern. Verbessert zeigte sich Laura Volkmann, die beim 8:3 in der Hinrunde zwei Einzel verlor und sich nun zweimal revanchierte. Zunächst kämpfte sie sich in fünf Sätzen gegen Katja Heidelbach durch, ehe sie Margret Söthe mit 3:1 abblitzen ließ.
Nur im Eingangsdoppel gegen Heidelbach/Söthe tat sich Volkmann mit Neumann schwer. Nach 7:11 und 11:7 folgte ein 1:2-Rückstand (14:16 nach 10:8). Mit Glück und Geschick setzten sich die Hombergerinnen letztlich durch. Parallel siegten Galic/Lemmer mit 3:0 gegen Walther/Ebhardt. Kaum mehr Mühe hatte Alex Galic in ihren Einzeln gegen Söthe (3:1) und Heidelbach (3:0). Die übrigen Punkte steuerten die beiden Akteurinnen bei, die in der Rückrunde eine weiße Weste haben: Alena Lemmer bezwang Ebhardt mit 3:0, Neumann Walther mit 3:1. Dadurch läuft alles auf ein Endspiel um den ersten Platz am 24. April in der Osterbachhalle hinaus. Die HTS hat dann den Zweiten Salmünster zu Gast und im Anschluss geht's gleich nach Rodheim zum Tabellendritten.
Hombergs erstes 8:0 gegen Lauterbach
Der Auftakt ins harte Wochenende gestaltete sich für die Homberger TS mit dem 8:3-Sieg in Heuchelheim und angesichts schwierigen Straßenverhältnisse komplizierter als gedacht. "Wir hatten in den engen Spielen auch das nötige Glück", gestand Gabriele Neumann nach dem Spiel beim Tabellendrittletzten.
Dessen Nummer zwei Antje Weber bekamen die HTS-Akteurinnen nicht in den Griff. Weder im Doppel, das Volkmann/Neumann 1:3 gegen Weber/Müller verloren, noch in den Spitzeneinzeln. Zunächst musste sich Alex Galic der erfahrensten TSF-Spielerin mit 1:3 (9:11, 6:11, 11:9, 11:13) geschlagen geben. Im zweiten Durchgang erging es Laura Volkmann nicht besser. Sie erreichte gegen Weber zwar den Entscheidungssatz und hatte dort bei 7:7 noch alle Möglichkeiten, ehe ihr einige leichte Fehler unterliefen. "Vielleicht wäre es hier hilfreich gewesen, wenn wir ein Time-out genommen hätten", erklärte Neumann.
Durch die Siege gegen Jasmin Müller sorgten Volkmann (3:1) und Galic (3:0) aber für eine ausgeglichene Bilanz im vorderen Paarkreuz. Für den Ausgleich im Doppel zeichneten Galic/Lemmer mit dem 3:1 gegen Englisch/C. Weber verantwortlich. Absetzen konnten sich die Kreisstädterinnen im unteren Paarkreuz mit je zwei Siegen von Neumann (3:1 gegen Pia Englisch, 3:0 Corinna Weber) und Alena Lemmer (3:0 gegen Corinna Weber , 3:1 gegen Pia Englisch). Allerdings waren gegen Englisch einige enge Sätze dabei. Dass Pia Englisch eine starke Nummer drei ist, wurde auch im letzten Einzel deutlich, das HTS-Ass Galic mit 3:1 (11:9, 11:2, 9:11, 15:13) gegen die Tochter des HTTV-Präsidenten gewann.
Wesentlich weniger Widerstand hatte Homberg in der Samstag-Partie beim 8:0 gegen Lauterbach zu brechen. Dabei spielte der HTS das Fehlen der erkrankten VfL-Spitzenspielerin Anja Stein in die Karten. Aber wichtig war laut Abteilungsleiter Volker Koch auch, dass Neumann erstmals gegen Gertrud Ruge gewann und damit den ersten 8:0-Sieg der Saison möglich machte. Neumann verlor den vierten Durchgang mit 0:11, um den Entscheidungssatz gegen Ruge mit 11:2 zu dominieren. Leichter hatte es Lemmer beim 3:0 gegen Ersatzspielerin Laura-Maren Möller.
Im vorderen Paarkreuz mussten sich Volkmann (3:2) als auch Galic (3:1) gegen Nadine Klement mächtig strecken. Beide bezwangen die an die zweite Position vorgerückte Doris Hedrich sicher. Im Doppel hatten Galic und Lemmer beim 3:0 wenig Mühe mit Hedrich/Möller, während Volkmann/Neumann nach 0:2-Satzrückstand erst spät das Erfolgsrezept gegen Klement/Ruge fanden.
Von Reinhold Döring und Sebastian Schmidt (HNA) |