Freitag, 28. Februar 2020 , Hessische Allgemeine / Lokalsport
Jugendlich und schon so erfolgreich
TISCHTENNIS - Nachwuchs aus Baunatal und Elgershausen glänzt in Hessenliga VON WOLFGANG BAUSCHER
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Moritz Klippert war Stammspieler der Mannschaft in der Vorrunde
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Baunatal/Schauenburg - Es ist nicht alltäglich, dass heimische Tischtennis-Jugendmannschaften in den Hessenligen mitmischen. Derzeit aber vertreten die Mädchen U 18 des TTC Elgershausen und die Jungen U18 vom GSV Eintracht Baunatal die Region als höchstklassige Nachwuchsmannschaften. Wir stellen sie vor.
Der GSV stellt eine extrem junge Mannschaft. "Das Durchschnittsalter war in der Vorrunde bei etwa zwölf Jahren. Nach einem Wechsel liegt es jetzt leicht darüber. Wir spielen zwar Jugend, aber nur ein Spieler ist nicht im Schüleralter", sagt Jugendwart Helmut Kramm. Ursprünglich wollte die Eintracht in der Schüler-Hessenliga starten. "Die Jungs wären dafür aber zu gut gewesen und haben in der höheren Liga mehr erreicht als erhofft." Vor dem Heimspiel gegen Offenbach am 7. März sind sie Sechster. "Hätte nicht Marlon Ringsleben mit einer Verletzung oft gefehlt, hätten wir um Rang drei mitgespielt", sagt Kramm.
Mit Ringsleben, Tom Küllmer und dem für Moritz Klippert gekommenen Elias Eilert sind drei im Verein groß Gewordene dabei. Giuliano Rogaia ist von der SVH Kassel ausgeliehen, Lennart Reh kommt aus Eschwege. Erfolgreich sind die Spieler auch individuell. Rogaia wurde Kreismeister bei den Herren B und C, Küllmer bei den Jungen 18. Das Ziel ist es, sich im Nachwuchsbereich als Hessenligist zu etablieren. "Wenn nicht bei der U 18, zumindest bei den Schülern", sagt Kramm. Der GSV ist auch in den Bezirksoberligen Jugend und Schüler vertreten. Neun von zwölf Jungen sind im Landesleistungskader. Was den GSV stark macht? "Die Leute kommen gern, weil wir gutes Training anbieten", sagt Kramm mit Verweis auf Vladimir Kaprov, der auch das TTC-Quartett trainiert, und Diana Tschunichin.
Mit den Anstrengungen um den Nachwuchs ist eine Hoffnung verknüpft: "Es wäre schön, wenn der ein oder andere für den Seniorenbereich erhalten bliebe." Zunächst aber gilt es, das Abenteuer Hessenliga auch in den letzten vier Partien zu bestehen. |