Nachdem Qi Shi mit leichten Schulterproblemen die starke Abwehrspezialistin Wirdemann im vierten Satz, Xue Luo die Topspielerin Scheld mit 11:9 im Entscheidungssatz und Katja Baravok nach einem überzeugendem Viersatzsieg Ying-Ni Zhang bezwingen konnten, ging die Eintracht gar mit 5:0 in Führung. Alex Galic verlor trotz ansehnlichem Spiel anschließend ihr viertes Spiel in Folge und so führten die Baunatalerinnen zur Pause mit 5:1.
Im zweiten Durchgang nahmen bei Qi Shi die Schulterschmerzen so zu, dass sie ihr Einzel gegen Scheld nach dem dritten Satz kampflos abgeben musste. Xue Luo stellte sich nach verlorenem ersten Satz gegen die Abwehrspielerin Wirdemann immer besser ein und siegte am Ende deutlich zum 6:2 Gesamterfolg für die Eintracht.
Lemmer ohne und Shi mit Schmerzen erfolgreich im Spitzenspiel
Nach über sieben Monate Verletzungspause befürworteten die Verantwortlichen des Deutschen Tischtennis-Internats in Düsseldorf erstmals wieder den vollen Einsatz der lange an Schulterschmerzen laborierenden Alena Lemmer. Somit konnte die Eintracht erst in ihrem siebten Saisonspiel in Bestaufstellung antreten. Und dies war auch bitter nötig. Denn kein geringerer als der Topfavorit TTV Hövelhof erwartete die Baunatalerinnen.
In den ersten vier Begegnungen knisterte die Spannung bis unter die Hallendecke. Sowohl Shi/Luo gegen das Top-Doppel Wang/Creemers und Lemmer/Baravok gegen Shapovalova/Rohr, als auch die Top-Einzel von Alena Lemmer gegen Aimei Wang und Qi Shi gegen die Holländische Nationalspielerin Linda Creemers, die beide Einzel für die Gastgeber für sich entscheiden konnte, mussten über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen und allesamt wurden hauchzart entschieden. Als Sieger gingen dabei Shi/Luo im Doppel und Alena Lemmer in einem taktischen Topspiel gegen die Abwehrspezialistin Wang in den Einzeln als Sieger vom Tisch, wobei Lemmer das Kunststück fertig brachte einen 0:6 Rückstand im vierten Satz noch in einen 11:8 Satzsieg umzudrehen.
Die Vorentscheidung sollte dann im hinteren Paarkreuz fallen. Xue Luo konnte die Deutsche Ex-Nationalspielerin Gabi Rohr einmal mehr in fünf Sätzen niederringen und die hochmotivierte Katja Baravok bezwang die Ukrainische Nationalspielerin Elena Shapovalova in (erstmals nur) vier Sätzen zur 4:2 Pausenführung.
Hält die Schulter von Qi Shi? Diese Frage stellten sich die mitgereisten Eintracht Fans in der Pause. Über vier lange und allesamt knappe Sätze quälte sich die Topspielerin der Baunataler mit langen hochklassigen Ballwechseln gegen die Abwehrspielerin Wang um am Ende die Eintracht mit 5:2 in Führung zu bringen, wobei das erste Ziel, zumindest ein Remis zu holen bereits umjubelnd erreicht war.
Lemmers Trainingsrückstand sollte anschließend nicht ausreichen die wie schon in ihrem ersten Spiel bärenstark agierende Holländerin Creemers am heutigen Tag zu bezwingen, womit die Ostwestfalen auf 5:3 verkürzen konnten. Die Nummer drei der Eintracht ließ jedoch nichts anbrennen. Nach Satzausgleich nach zwei Sätzen machte Luo Xue mit Shapovalova mit 11:4 und 11:1 kurzen Prozess und der verdiente umjubelnde 6:3 Sieg war für die Großenritterinnen im Rückreisegepäck zur erneuten Tabbellenführung in der 2. Bundesliga. Zumindest für eine Woche, denn am nächsten Wochenende erwartet Hövelhof die Bad-Driburgerinnen zum nächsten Gipfeltreffen.
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